Rostock Ritz

1989 zog es den gebürtigen Namibier Wolfgang "Kücki" Kühhirt in die Wüste um sich seinen Traum zu erfüllen. Auf einem 12000 km² großen Gelände, irgendwo im Nirgendwo entstand die völlig autarke Gästelodge Rostock Ritz. Der Name Rostock hat übrigends nichts mit der gleichnamigen deutschen Stadt zu zun. Früher hieß das Gelände einmal Rotstock - in Anlehnung an die angrenzenden Rotstockberge.. irgendwann im Laufe der Jahre muss hier wohl ein "t" verloren gegangen sein. 

Nicht lange nachdem die Lodge für den Gästebetrieb geöffnet hatte wurde "Destiny" gefunden - mutterlos, halb verhungert und ohne Herde hätte sie mit großer Sicherheit die kommende Nacht nicht überlebt und wurde so kurzerhand "adoptiert". Der Versuch das kleine Zebrakind am Leben zu erhalten war eigendlich schon im voraus zum Scheitern verurteilt. Aber manchmal lohnt er sich dann doch, der Einsatz mit viel Energie und Herz, auch bei einer so schlechten Prognose. Destiny kam zu Kräften, wurde jeden Tag munterer und fühlte sich sichtlich wohl in ihrer neuen "Herde".


Allerdings sind kleine Zebras nicht nur unfaßbar putzig sondern auch schrecklich neugierig, immer hungrig  und wachsen eben auch stetig. So ist es eine lustige Sache wenn das bei allen Gästen beliebte Jungtier sich mal eben einen Apfel im Restaurant am Frühstücksbuffet klaut - eine andere wenn es selbiges mit "Äpfeln" dekoriert. Auch so ein Swimmingpool mitten in der Wüste ist eine wunderschöne Zebrabadewanne - wenn dabei nicht die Gäste aus dem Wasser vertrieben werden. 

Also was tun ? 

Destiny löste das Problem auf ihre eigene Weise uns schloß sich der um die Lodge lebenden Pferdeherde an.

So manch ein Gast hat im Laufe der Jahre gestutzt, wenn zwischen den grasenden Pferden am Wasserloch so ein hübsches Gestreiftes zu sehen war. Völlig frei bewegt sich die Herde auf dem weitläufigen Gelände aber zumeist findet man die Tiere recht nah bei der Lodge. Und ab und an zieht es Destiny noch immer zum Frühstück auf die Terrasse.


Manchmal verschwindet Destiny für ein paar Tage.. 

zuerst haben diese längeren Ausflüge natürlich große Aufregung verursacht denn so ein einsames Zebra allein in der Wüste wäre eine leichte Beute für die heimischen Raubkatzen. Doch scheinbar ist sie nicht allein auf ihren Ausflügen - von denen sie immer nach ein paar Tagen wieder zu den Pferden zurückkehrt. Offensichtlich hat sie einen Beschützer gefunden der sie auf ihren Streifzügen begleitet, einen männliche Beschützer möchte man meinen.. denn - Anfang des Jahres ist das "kleine" Zebra Mutter geworden -

wir nennen das Baby "Destinys Child"

Wer mehr Info´s über Rostock Ritz haben möchte kann sich auf der Website informieren www.rostock-ritz-desert-lodge.com oder schreibt wie immer gerne an Fanni :-)

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von Kapstadt nach Windhoek
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