Punta Cana

Mein persönlicher "Fluch der Karibik"..
Ehrlich gesagt, ich hätte es garnicht in Betracht gezogen in die Dominikanische Republik zu fliegen.
Zu viel Vorurteile waren da in meinem Kopf..
Punta Cana galt für mich als Ziel für Pauschaltouristen in gigantische Bettenburgen, All-Inclusive-Urlaubern und Singlefrauen im besten Alter auf der Suche nach der "großen Liebe".
Mein Arbeitgeber fragt allerdings für gewöhnlich nicht nach meinen privaten Vorlieben bei der Erstellung der Crewplanung. So durfte ich bereits vier mal für ein paar Tage in die Dominikanische Republik fliegen und sehe das karibische Paradies mittlerweile mit ganz anderen Augen.

Die Dominikanische Republik hat so viel mehr zu bieten als Palmen, Strand und Cocktails, die Karibik fängt gleich hinter dem Hotelzaun an.

Nebelwälder, Dünen, Wasserfälle und Koralleninseln, historische Altstädte und liebenswerte Menschen - all das entdeckt man jenseits der touristischen Hochburgen. Historische Altstädte, Spurensuche am Drehort von "Jurassic Park" oder mit "What a Feeling" chillen auf der "Bacardi-Insel" -  alles nur ein Tagesausflug entfernt !


Eines meiner Highlights war bisher die Bootstour zur Insel Saona, einem der Drehorte von "Fluch der Karibik".
Die Insel Saona befindet sich vor der Küste von Bayahibe, 50km südwestlich von Punta Cana. Die Insel ist Teil des Nationalpark del Este und ist die größte unbewohnte Insel in der Karibik. Die Toren, die meist von den Hotels angeboten werden sind größtenteils "Partytouren", überteuert und finden ab Bayahibe mit einem Katamaran statt. "Speedboot-Touren" werden hauptsächlich von unabhängigen Veranstaltern angeboten und haben eher einen "Öko-Charme". Kleinere Gruppen zusammen mit einem Führer und viel Informationen zur Geschichte, Natur und Kultur der Insel. Die meisten dieser Ausflüge besuchen die abgelegenen Strände dieses Paradieses, die mit einem Katamaran nicht erreichbar sind.

Spätestens hier wird dann auch für den Letzten der echte Karibik-Traum wahr. Puderzuckerfeiner Sandstrand, riesige Palmen und azurblaues, warmes Wasser ! 

Auf dem Weg zum Inselparadies stoppte unsere Tour am Felsen des Penon und am "Piscina Natural", einer Bucht, die wegen ihrer geringen Tiefe als natürliches Schwimmbad bezeichnet und von unzähligen Seesternen bevölkert wird. Auf Saona wurde nicht nur Rum und "rumliegen" angeboten, sondern auch der Besuch eines kleinen Dorfes und eines Meeresschildkröten-Projektes.

An einem weiteren Strandabschnitt (für die großen Katamaran-Touren nicht erreichbar) gab es die Möglichkeit an einem Riff zu Schnorcheln. Direkt zu Fuß vom Strand ins Wasser und man befindet sich in einem Korallengarten inmitten von Seepferdchen, Kugelfischen und Schildkröten - traumhaft !


Eine weitere tolle Tour ab Punta Cana oder Bayahibe ist auch ein Tag auf dem Chavon River. Hier schippert man auf einem Floß den Fluß entlang, besucht ein Regenwald Restaurant und eine Dschungelfarm. 

Der Veranstalter "Punta Cana auf Deutsch" hat sich (wie man unschwer am Namen erkennen kann) auf Tagestrips für deutschsprachige Urlauber spezialisiert. Die Touren werden vor Ort und auch im Netz sehr gelobt und das Angebot ist vielfältig. Ein Highlight bei diesem Anbieter sind die Ausflüge ins Hinterland wie zum Beispiel die "Land und Leute Tour" oder der Trip zum ganz besonderen Berg Montana Redonda. 

Auf dem Programm steht hier der Besuch einer Kaffee, Kakao und Bananenplantage inclusive Verkostung - ein bisschen anders als unser heimisches Kaba. Anschliessend geht es mit einem Truck hinauf in die Berge wo riesenhafte Schaukeln und Hängematten großartige Fotomotive ermöglichen. Auf dem Rückweg wird optional noch ein Ausritt (auch für ungeübte Reiter) am Strand angeboten. Ein schöner Tagesausflug und eine komplett andere Perspektive.


Für entferntere Ausflüge hat mir bisher leider die Zeit gefehlt. Meinen persönlichen karibischen Traumurlaub würde ich in etwa so planen..

Erst einmal ankommen.. denn allein das ist am Flughafen von Punta Cana schon ein Erlebnis.

Das komplette Gelände ist offen gestaltet, überall schallt Musik aus den Läden und findige Verkäufer versuchen die Urlauber direkt in die ersten Shops zu locken.

Die ersten zwei, drei Nächte würde ich im Melia Caribe Beach Resort verbringen. Da wir hier mehrfach als Crew untergebracht waren, kenne ich die Anlage und kann sie mit gutem Gewissen empfehlen. Das Personal ist super herzlich, die Verpflegung hervorragend und der Strand gepflegt und weitläufig. Mein Highlight vor Ort war die "Silent Disco".. jeder der mag trägt einen Kopfhöhrer mit drei verschiedenen Kanälen.. sehr lustig, wenn das "Gegenüber " grade zu einem komplett anderen Song abfeiert :-)

Mein nächstes Ziel wäre La Romana um mir einige der zahlreichen Höhlen und Cenoten in der Gegend anzusehen. Ausserdem würde ich gerne mit einer Bootstour die Isla Catalina erkunden und mir das Künstlerdorf Altos de Chavón anschauen.

Anschliessend steht die Hauptstadt Santo Domingo auf dem Programm. Hier habe ich mir schonmal eine Unterkunft ausgesucht. Das kleine charmante Boutiquehotel Colonial 154 hat mich nicht nur durch seine zentrale Lage in der historischen Altstadt überzeugt. Eine Fahrt mit der Touristenbahn Chu Chu Colonial ist Pflicht denn immerhin wurde Santo Domingo 1990 zum Weltkulturerbe erklärt. 

Es folgt das Kontrastprogramm. Nach Strand und Kultur würde ich als nächstes das Landesinnere, und zwar das Örtchen Jarabacoa ansteuern. Mitten in der Natur, zwischen Kiefernwäldern und Kaffeeplantagen möchte ich dort gerne eine Wanderung entlang der zahlreichen Wasserfälle machen.

Weiter gehts an die Atlantikküste. 

Sosua, Cabarete und Cabrera möchte ich mir gerne ansehen bevor ich die Halbinsel Samana ansteuere.

Für meinen Aufenthalt auf Samana habe ich mich auch vorab schonmal schockverliebt in das "Dominican Tree House Village" - ein Traum !

Hier wäre vermutlich dann auch langsam mein Urlaub zu Ende und mein Reisebudget gesprengt ;-)

Wenn ich Tour fahre werde ich natürlich ausführlich berichten !

als Nächstes geht es aber zuerst noch einmal nach
Namibia
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