Die Geschichte von Harnas ist geprägt vom Schicksal der Familie van der Merwe, die seit mehreren Generationen nahe der Stadt Gobabis einen großen Farmbetrieb unterhielten. Marietta van der Merwe, Herz und Seele ( und Aushängeschild ) hinter dem Harnas-Betrieb adoptierte vor mehr als 40 Jahren die ersten gejagten, verfolgten und bei Farmern eigendlich eher unbeliebten Wildtiere.
Großkatzen, Hyänen, Affen und nicht zuletzt Löwen ruinieren einem Kleinbauern wenn es dumm läuft in einer einzigen Nacht eine Ernte, schlagen die Hälfte seiner Ziegen oder reissen seine Kühe. Lebendfallen sind teuer und so wird zumeist versucht die verhassten Jäger zu schießen. Oft landet so das verletzte Wild oder der bis dahin unbemerkte Nachwuchs auf Harnas. Oder wird erst dann in fachkundige Hände abgegeben, wenn aus dem putzigen, mutterlosen Pavianbaby ein ausgewachsener Affe geworden, oder die niedliche "Katze" als Haustier nicht mehr zu bändigen ist.
Für viele Wildtiere ist durch langsames, behutsames "Entwöhnen" an die menschliche Versorgung eine Auswilderung noch möglich - andere sind durch die fehlende Scheu vor Menschen dazu verurteilt für immer auf dem Farmgelände zu bleiben.