Mein Zielflughafen ist Baltimore, bis New York dauert es mit dem Bus etwa zwei Stunden. Leider bin ich nicht privat unterwegs und sollte deshalb vor meinem Rückflug noch ein wenig schlafen - es bleiben mir also knapp 10 Stunden Zeit für den Besuch des "Big Apple".

Ein Teil der Crew schließt sich an und wir brechen zu fünft auf, die Millionenstadt im Schnelldurchgang zu erkunden. Während der Busfahrt versuchen wir so etwas wie einen Plan zu entwerfen und einigen uns auf drei Highlights - mehr ist einfach nicht machbar. Ganz klar auf unserer Must-See-Liste, das Empire State Building !

Irgendwie ist es für uns alle der Inbegriff und das Herz von New York und da ist ja auch immernoch der "Kleinmädchentraum" einmal auf der Spitze dieses Wahrzeichen zu stehen und über Manhatten zu schauen..

Der palastartige Empfangsbereich mit den großartigen Deckenmalereien ist schonmal beeindruckend. Am 17. März 1930 wurde mit dem Bau des Gebäudes begonnen, nur 13 Monate später war es fertiggestellt (damals noch ohne den 60 Meter hohen Mast auf der Spitze). 150 Jahre früher war dieser Teil der Stadt noch Farmland - kaum zu glauben wenn man auf der offenen Aussichtsplattform auf der 86. Etage den Blick über die endlos scheinende Stadt schweifen lässt. Der Hudson und der East River, Central Park und sogar die Freiheitsstatue können wir sehen. Mit einem gläsernen Aufzug geht es noch ein Stückchen weiter nach oben um auf Etage 102 die Spitze des Mastes zu erreichen, atemberaubend, schwindelerregend und .. teuer. 

58 $ kostet uns das Ticket - ist es das wert ? Ein klares ja, denn ein Besuch des Empire State Buildings gehört ja schon ein wenig zu den "once in a lifetime " Dingen und das darf auch schonmal etwas kosten.

Unser nächstes Ziel ist - wen wundert es - die Fähre zur Freiheitsstatue. Auf dem Weg dorthin packt uns neben den allgegenwärtigen aber gewohnten Jetlag auch ein kleiner Hunger. Wir landen in einem wunderbaren kleinen Café mit einer fantastischen Kuchentheke. Meine Wahl ist der New York Cheesecake mit Salted Caramel, Zucker, Zimt und Liebe und etwa 2500 Kalorien - aber extrem lecker :-)

Mit vollem Bauch läuft es sich schlecht und wir entschließen uns ein Stück mit der New York Metro zu fahren. Wenn man das Sytem von "Uptown" und "Downtown" erst einmal verstanden hat ist das garnicht so schwer. Wer länger in der Stadt ist kann sich mit einem Wochenticket ausrüsten und fast jeden Winkel  der Metropole über das sehr gute Streckennetz erreichen.

Unser nächster Stop soll das neue One World Trade Center sein und wir machen uns ein wenig beklommen auf den Weg zum Ground Zero. 

Wie riesige Fußabdrücke der früheren Tower wirken die Gedenkbrunnen. Die Namen der (bekannten) Opfer von 9/11 säumen die Mauern, gespickt mit Fahnen, Blumen und persönlichen Nachrichten. 

Wir haben aus Respekt hier auf detaillierte Fotos verzichtet.