Platz im Koffer

Bettina Grohmann unterstützt mit ihrer Facebook Gruppe da wo Hilfe benötigt wird.

Inspiriert zu ihrer Idee wurde sie durch ein deutsches Ehepaar welches bereits seit 20 Jahren in Südafrika lebt. Die Eheleute sind in ihrem Dorf sehr engagiert. Er begeistert die Kinder der Gemeinde für den Fußballsport, Sie gründete ein Nähzentrum für Frauen. Diese Hilfe zur Selbsthilfe fand im Laufe der Jahre viele Unterstützer - auch unter den zahlreichen Südafrika-Urlaubern. Leider ist es nach wie vor ein Problem Pakete mit Hilfsgütern zu senden. Das Porto ist teuer, der Zoll hoch und der Schwund auf dem Postweg beachtlich. Wie also konnte man Abhilfe schaffen und einen halbwegs regelmässigen Transport von Deutschland nach Südafrika organisieren ?

Den Stein ins Rollen brachte also Bettina (Betti) mit ihrer Idee zu einer Facebook-Gruppe in welcher sich Reisende melden, die noch etwas Platz in ihrem Urlaubskoffer haben.

Die Gruppe schlug ein und wuchs in wenigen Monaten auf mehrere hundert Mitglieder.

Mittlerweile sind es über 1500 Urlauber, die ihre restlichen freien Kilos für den Transport zur Verfügung stellen !

Vor Ort, zumeist in Kapstadt, werden die Spenden von Mitgliedern entgegen genommen, gelegentlich zum Weitertransport in entlegenere Gegenden zwischengelagert und schliesslich an den Bestimmungsort ausgeliefert. Längst ist es nicht mehr nur das Nähzentrum und die Fußballkinder denen durch den regen Austausch der Mitglieder und dem innovativen Beförderungssystem geholfen werden kann.

Insgesamt sieben Organisationen profitieren mittlerweile von Betti, ihren Helfern von Ort und den engagierten Touristen.

In der Regel funktioniert es so, daß sich ein Reisender in der Gruppe meldet, bekannt gibt wie viele Kilo er noch frei hat und Betti versucht zeitnah zu reagieren. Neben dem Platz ist natürlich auch die Route interessant denn wer ohnehin in die richtige Richtung fährt ist vielleicht auch bereit noch weitere Spenden aus den Zwischenlagern zum Bestimmungsort zu bringen..

Eine wahnsinnige Aufgabe, die ausschliesslich von ehrenamtlichen Helfern gestämmt wird. Von der Logistik hier in Deutschland, den Reisenden immer die passenden Spenden zu zusenden ganz zu scheigen. Jede Menge Koordination und Kommunikation und eine ganz grossartige Aktion die man gerne unterstützt.

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